
Korruption: Ermittlungen gegen Feuerwehrmann im Chemiepark Marl
Die Staatanwaltschaft ermittelt gegen einen Feuerwehrmann aus Haltern am See. Er soll als Angestellter der Werkfeuerwehr des Marler Chemieparks in einen Bestechungs- und Betrugsfall verwickelt sein.
Veröffentlicht: Mittwoch, 12.11.2025 10:28
Mitarbeiter der Werkfeuerwehr im Marler Chemiepark soll Firmen gegen Geld bevorzugt haben
Ein Mitarbeiter der Werkfeuerwehr im Chemiepark Marl soll in einen Bestechungs- und Betrugsfall verwickelt sein – zum Nachteil der Firma Evonik. Die Staatsanwaltschaft Bochum bestätigte uns Ermittlungen gegen den Feuerwehrmann aus Haltern am See. Ihm wird vorgeworfen, Geld von einer Firma kassiert zu haben, damit diese leichter an Aufträge kommt. Außerdem soll er Rechnungen geschrieben haben für Leistungen, die gar nicht erbracht worden sind.
Betrugsfälle erstrecken sich über einen Zeitraum von zehn Jahren
Die Betrugsfälle sollen sich über einen Zeitraum von zehn Jahren erstrecken. Die Rede ist von einem Schaden im sechsstelligen Bereich. Ende September wurden im Rahmen der Ermittlungen auch Gebäude in mehreren Bundesländern und in Österreich durchsucht. Zwei Personen wurden festgenommen, sind unter Auflagen aber mittlerweile wieder frei.